© Bündnis 90 / Die Grünen - OV Hungen
Leben in Hungen
Natur als Alleinstel-
lungsmerkmal
Tourismuskonzept
Wohnen in Hungen
Ärztliche Versorgung
Feuerwehren
Breitband Versorgung
Alternative Bestattung
Attraktiv leben in Hungen
Naturnahe Freiräume spielen für die Attraktivität von Städten und Gemeinden eine
zunehmend größere Rolle. Durch die Lage Hungens am Rande des Rhein-Main-
Ballungsraumes stellt unsere in weiten Teilen abwechslungsreiche, unverbaute Landschaft,
die beeindruckende Vogelwelt der Schutzgebiete der Horloffaue sowie die für Mittelhessen
einzigartige Vielfalt an Gewässern einen zu wenig beachteten Standortvorteil im
interkommunalen Wettbewerb dar. Diesen Reichtum an naturnahen Flächen gilt es in
Zukunft besser herauszustellen, das er in dieser Kombination ein Alleinstellungsmerkmal für
Hungen ist.
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Die Hungener Grünen befürworten daher in Zusammenarbeit mit den
Naturschutzverbänden, ein Besucherlenkungskonzept für die im Stadtgebiet
befindlichen Naturschutz- und Natura 2000-Gebiete zu erstellen. In diesem werden
geeignete Maßnahmen erarbeitet, um Störungen in den sensiblen Bereichen der
Schutzgebiete zu vermeiden und gleichzeitig Besuchern die Beobachtung der Natur
an geeigneten Stellen zu ermöglichen. Hierdurch werden neben der Naherholung für
die eigene Bevölkerung auch Aspekte eines naturverträglichen Fremdenverkehrs
gefördert.
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Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass die sich zunehmend abzeichnende
Zersiedlung der Freiräume mit nicht an die Landschaft angepassten Hallen- und
Stallbauten einer stringenten Steuerung unterzogen wird, um den Erholungswert
Hungens für die Bevölkerung zu erhalten.
Tourismuskonzept
Mit dem Beitritt zur Vogelsberg Touristik hat Hungen einen wichtigen Schritt zur Darstellung
und touristischen Erschließung unserer Stadt getan.
Die Umgebung von Hungen mit dem Naturschutzgebiet "Mittlere Horloffaue", dem Inheiden-
Trais-Horloffer See sowie den Waldgebieten rund um Hungen, ist ideal für sanften
Tourismus. Mit den neu geschaffenen Wanderwegen "Residenzenweg" und "Horlofftalweg"
sowie den Teilstücken des Atlantik-Ardennen-Böhmerwald-Weges und des Limes-Wander-
und Radweges ist Hungen auch überregional angebunden. Für Unternehmungen mit dem
Rad steht ein gut ausgeschildertes Radwegenetz zur Verfügung. Als bisher letzte Attraktion
kam 2010 der Hungener Teilabschnitt der Radstrecke nach Laubach dazu. Er wird Teil des
Vulkanradweg-Netzes im Vogelsberg, das auf stillgelegten Bahnstrecken aufbaut. Der
Hungener Bahnhof ist während der Sommermonate Startpunkt für den Vulkan-Express.
Auch unter diesem Aspekt ist der zukünftige barrierefreie Ausbau des Bahnhofs zu fordern.
Die Hungener Grünen sehen noch ganz andere Aspekte von Tourismus. So z.B.:
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Einrichtung eines Campingplatzes im Seegebiet Inheiden-Trais-Horloff
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Einrichtung eines Campingplatzes nördlich des Hungener Freibades.
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Bessere Vermarktung der Übernachtungsmöglichkeiten und der Gastronomie in
Hungen
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Prüfen von Zusatzangeboten (z.B. Wellness )
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Intensivere Darstellung der Stadt Hungen innerhalb der Vogelsberg Touristik
Wohnen in Hungen
Hungen ist als attraktive Wohngemeinde aktiv zu bewerben. Die Reaktivierung der Bahnlinie
Hungen-Wölfersheim als schnelle Bahnverbindung in das Rhein-Main-Gebiet ist hier ein
wichtiger Ansatz.
Die Grünen plädieren für eine behutsame Ausweisung neuer Wohngebiete. Unbebaute
Flächen innerhalb der Ortslagen sind verstärkt zu nutzen. Die Umwandlung von nicht mehr
genutzten Scheunen und Stallungen in neuen Wohnraum insbesondere in den Ortsteilen ist
durch die Stadt im Rahmen der Bauleitplanung zu fördern. Die Grünen unterstützen in
diesem Zusammenhang den Fortgang der Stadtsanierungs- und
Dorferneuerungsprogramme.
Ärztliche Versorgung
Durch den Ärztemangel auf dem Land ist viel Bewegung in die Niederlassungsverfahren für
Ärzte gekommen. Die Stadt Hungen muss versuchen, sowohl Allgemeinmediziner als auch
Fachärzte nach Hungen zu ziehen, um die vorhandene medizinische Versorgung zu
erhalten oder weiter zu verbessern.
Feuerwehren
Die Feuerwehren leisten mit ihren ehrenamtlich tätigen Feuerwehrfrauen- und männern
einen unverzichtbaren Einsatz für die gesamte Bevölkerung der Großgemeinde. Sie decken
mit ihrem Engagement die Gefahrenbereiche Brand- und Katastrophenfälle ab. Sie sind bei
schweren Unfällen zur Stelle und stellen oft auch den reibungslosen Verlauf von
Großveranstaltungen sicher. Sie verdienen daher die uneingeschränkte Unterstützung aller
städtischen Gremien.
Wir fordern die rasche Fertigstellung des Bedarfsentwicklungsplans für die Feuerwehren der
Großgemeinde. Wie bisher sollten sich die Stützpunktfeuerwehr der Kernstadt und die
Ortsteilfeuerwehren sowohl bei den Einsatzkräften als auch bei dem Materialeinsatz
gegenseitig ergänzen.
Die Ortsteilfeuerwehren sind für die Einhaltung der Hilfsfristen sowie als
Unterstützungskräfte bei größeren Einsätzen und Naturkatastrophen unbedingt erforderlich.
Die räumliche Zusammenlegung von Ortsteilfeuerwehren war und ist für uns kein Thema.
Zur Sicherstellung der Tageseinsatzfähigkeit setzen wir auch in Zukunft auf die bisher schon
gut funktionierende Zusammenarbeit aller Feuerwehren der Großgemeinde.
Breitband Versorgung (DSL)
Anstrengungen des Giessener Land Regionalmanagement-Vereins bis Ende 2012 alle
weißen Flächen auf der Versorgungskarte für DSL-Anschlüsse zu schließen werden von
den Grünen ausdrücklich unterstützt. Zur besseren Umsetzung sind die Kontakte mit dem
neuen Breitbandberater auszubauen. Ziel muss es sein, alle Haushalte, Gewerbetreibende
und Unternehmen in der Großgemeinde mit einem schnellen und kostengünstigen
Internetzugang zu versorgen.
In einer modernen Gesellschaft gehört ein derartiger Anschluss zur Grundversorgung und
trägt wesentlich zur Standort- oder Wohnortentscheidung bei. Kabelverbindungen sind
grundsätzlich den Funkverbindungen vorzuziehen.
Alternative Bestattungsformen
Da die Mobilität der Menschen zugenommen hat, leben Eltern und ihre erwachsenen
Kindern oft weit voneinander getrennt. Viele Menschen machen sich Gedanken in welcher
Form eine Grabpflege in Zukunft erfolgen kann. Nach Auffassung der Grünen sollte die
Stadt hier alternative Möglichkeiten zu den althergebrachten Bestattungsformen auf
möglichst allen Friedhöfen anbieten. Es wäre z. B. ein Friedpark möglich, eine mit Bäumen
entsprechend angelegte Rasenfläche, auf der Urnen bestattet werden und die Verstorbenen
durch eine Metallplatte in der Erinnerung bleiben.